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Pressemitteilungen

  • Runder Tisch Steglitz-Mitte – Neugestaltung des Hermann-EhlersPlatzes und Implementierung der Mobilitätsapp Jelbi

    Der Hermann-Ehlers-Platz in Steglitz steht schon seit Längerem im Mittelpunkt einer anhaltenden Diskussion, da trotz seiner zentralen Lage erhebliche Defizite in Bezug auf Aufenthaltsqualität, Lärm und Sauberkeit bestehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde bereits vor einiger Zeit die Umgestaltung des Platzes beschlossen.

    Am 20.04.2024 wird von 18:00 bis 20:00 Uhr ein weiterer Runder Tisch in der IngeborgDrewitz-Bibliothek stattfinden, um die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Themen zu informieren.

    Der Fokus liegt auf der geplanten Neugestaltung des Hermann-Ehlers-Platzes, die darauf abzielt, den Platz zu einem ansprechenden und lebenswerten Ort zu machen.

    Bezirksstadtrat Urban Aykal, sowie weitere geladene Gäste werden dabei nicht nur die bisherigen Fortschritte vorstellen, sondern auch die Vision und die geplanten Schritte für die Zukunft erläutern.

    Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit für die Anwesenden, Fragen zu stellen und aktiv an der Diskussion teilzunehmen.

    Die Meinungen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sind ein essenzieller Bestandteil des Gestaltungsprozesses.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt des Runden Tisches ist die Vorstellung von Jelbi, der neuen Mobilitätsapp der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Wir werden besprechen, wie diese innovative App in Steglitz konkret umgesetzt werden soll und welchen Einfluss dies auf die Mobilität in unserem Bezirk haben wird.

    Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Wir freuen uns auf einen konstruktiven und informativen Austausch!

  • Runder Tisch Steglitz-Mitte – Wie kann die Schloßstraße auf nachhaltige und visionäre Weise neu belebt und umgestaltet werden?

    Die DRK Berlin Südwest gGmbH lädt zum Runden Tisch, um gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft über kreative Visionen und konkrete Pläne für ein nachhaltiges, barrierefreies und umweltfreundliches Verkehrskonzept für die Schloßstraße und Umgebung zu diskutieren.

    Die Schloßstraße im Südwesten Berlins, zwischen dem Hermann-Ehlers-Platz im Süden und dem Walther-Schreiber-Platz im Norden, war bisher eine der wichtigsten Einkaufsstraßen und eine lebendige Shoppingmeile mit zahlreichen Einzelhändlern und Einkaufszentren, Dienstleistungsbetrieben, Restaurants und kulturellen Einrichtungen. In den letzten Jahren hat die Aufenthaltsqualität der Schloßstraße deutlich abgenommen, einerseits aufgrund des großen Verkehrsaufkommens und des Lärms, der die Atmosphäre der Straße bestimmt, andererseits durch den zunehmenden Leerstand von Gewerbeflächen und wenig öffentliche Plätze, die zum Verweilen einladen.

    Aus diesem Grund soll ein neues und nachhaltiges Verkehrskonzept erarbeitet und umgesetzt werden, welches die Schloßstraße wiederbelebt und einladender für Fußgänger und Fahrradfahrer gestaltet. Einige Ideen und Modellprojekte sind bereits in Planung. Dazu gehört unter anderem das Einführen autofreier verkaufsoffener Sonntage und temporärer Spielstraßen, die Umstrukturierung des Einkaufszentrums Boulevard Berlin, sowie der geplante Abriss der Autobahnbrücke am Breitenbachplatz. Auch ein Ausbau der Straßenbahnlinie zwischen Alexanderplatz und Rathaus Steglitz ist angedacht.

    Der Runde Tisch findet am 7. November 2023, von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Berlin Steglitz statt.

    Gemeinsam mit unseren geladenen Vertretern aus Politik, Verkehrswesen und der Polizei werden wir herausfinden, was der aktuelle Stand der Planungen für neue städtebauliche und verkehrspolitische Entwicklungen ist. Wir freuen uns auf Ihre Fragen, sowie Ihre Anregungen und Ideen dazu, was Sie sich bezüglich eines modernen und nachhaltigen Verkehrskonzepts für Steglitz wünschen.

  • Der Kälte entgegen – Die Winterhilfe des DRK Steglitz-Zehlendorf hilft Menschen in Not

    Berlin, den 22. November 2022 – Zum „Obdachbus“, der seit Mitte Oktober auf den Straßen von Steglitz-Zehlendorf unterwegs ist, hat sich der mobile Ausgabehänger „Henry“ gesellt. Die Projekte dienen Hilfebedürftigen als Anlaufstelle.

    In Kooperation mit „Laib und Seele“ verteilten am 15. November Ehrenamtliche der Bereitschaft des DRK Steglitz-Zehlendorf vor der Stephanus Kirchengemeinde wärmende Suppe und lieferten Informationen zu Hilfsangeboten. Der Einsatz ist der Auftakt für vier nachfolgende Kooperationstermine mit drei Kirchengemeinden in Steglitz-Zehlendorf.

    Basis für die Einsätze bildet der Ausgabehänger „Henry“, gefördert von der S-Bahn-Berlin, aus dem heraus die Speisen serviert werden, verteilt kostenlos warme Mahlzeiten, gespendete Winterkleidung und Informationen zu Beratungsangeboten. Tobias Homann, Zugführer Steglitz-Zehlendorf, betont: „Henry bietet Steglitz-Zehlendorfer*innen die Gelegenheit des Beisammenseins und stärkt den zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt.“

    „Henry“ wird über die Kooperationstermine mit „Laib und Seele“ hinaus mehrfach im Bezirk, auf dem Hermann-Ehlers-Platz und in der Thermometersiedlung, eingesetzt werden. Genaue Termine können der Website des DRK Steglitz-Zehlendorf entnommen werden.

    Seit dem 17.10.2022 ist die DRK Berlin Südwest SABB gGmbH zur Unterstützung Obdachloser im Bezirk mit dem „Obdachbus“ im Einsatz. An vier Tagen die Woche, in einem Team aus Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, wird eine erste Grundversorgung sichergestellt und die Fahrt in eine Notunterkunft angeboten. Die Mitarbeitenden sind mehrsprachig aufgestellt, sprechen unter anderem polnisch, englisch, italienisch und natürlich deutsch.

    Das Projekt greift auf seine Erkenntnisse der Vorjahre zurück, um Bedürftige bestmöglich versorgen zu können. Der Hilfebedarf wird auch dieses Jahr verschriftlicht, um darauf aufbauend neue Angebote anzustoßen und benötigte Hilfestrukturen aufzubauen.

    Holger Höringklee, Geschäftsführer der DRK Berlin Südwest SABB gGmbH äußert: „Ein Großteil der von uns befragten Obdachlosen lebt unfreiwillig auf der Straße. Die Versorgung mit dem Obdachbus stellt eine Akuthilfe dar, es gilt aber auch langfristig zu unterstützen. Wir stellen einen dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf die strukturelle Sicherung und Entwicklung von Angeboten fest.“

    Der mobile Ausgabehänger und der Obdachbus freuen sich stets über Sach-/ Lebensmittel- und Geldspenden, diese ermöglichen eine umfangreichere Gestaltung des Angebotes. Nähere Informationen sind auf der Website des DRK Steglitz-Zehlendorf sowie telefonisch unter der 030 790 1130 zu erhalten.

  • Überwältigende Hilfsbereitschaft für Geflüchtete aus der Ukraine - DRK: Bewertung Ungleichbehandlung von Opfern bewaffneter Konflikte

    Berlin, den 20. April 2022 - Die Bereitschaft, Menschen aus der Ukraine zu helfen oder für sie zu spenden, ist überwältigend. Das DRK kann auf eine große Hilfsbereitschaft zurückgreifen. Menschen engagieren sich ehrenamtlich sowie hauptamtlich und ermöglichen beispielsweise die Erstversorgung Ankommender, unterstützen besonders Hilfsbedürftige oder bieten mit einer Unterkunft ein Stück Sicherheit. Auch die breite Unterstützung der Zivilgesellschaft, von Unternehmen sowie Bundes- und Landesregierungen haben zahlreiche Hilfemaßnahmen ermöglicht. Dieses hohe Maß an Solidarität wird jedoch nicht Geflüchteten aus allen Ländern entgegengebracht und ruft Fragen zur ungleichen Bewertung von internationalen Krisen und ungleichen Behandlung von Menschen auf der Flucht hervor.

    Erwartungen des DRK

    Die derzeitige Ungleichbehandlung der Schutzsuchenden in Deutschland und das sich möglicherweise verfestigende Ungleichgewicht in der Wahrnehmung von Krisen, adressiert das DRK deutlich und hat folgende Erwartungen an Bund und Länder und Wünsche an die Zivilgesellschaft in Deutschland:

    • Die neuen Maßstäbe, die jetzt bei der Aufnahme und Integration für Schutzsuchende aus der Ukraine hinsichtlich der Zugänge zum Arbeitsmarkt/zu Schulen etc. sowie zu staatlichen Leistungen gesetzt werden, sind sehr zu begrüßen. Das DRK setzt sich dafür ein, dass diese Maßstäbe auf alle Schutzsuchenden übertragen werden.
    • Das DRK macht auf andere Gruppen aufmerksam und betont, dass auf allen Ebenen Maßnahmen und Aktionen notwendig sind, die sich gezielt an Schutzsuchende aus anderen Regionen richten. Damit werden Signale gesetzt, dass ihre Bedürfnisse und ihr Leid ebenfalls Beachtung finden.
    • Die Unterstützung des DRK für die Bewältigung von Krisen in anderen Regionen als der Ukraine darf nicht reduziert und muss dem Maß der Not folgend gegebenenfalls ausgeweitet werden.

    Handlungsleitend für die Arbeit mit Geflüchteten sind die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.

    Neue Maßstäbe bei der Behandlung von Schutzsuchenden?

    Sowohl im Hinblick auf Zugänge zum Arbeitsmarkt als auch zu sozialstaatlichen Leistungen und gesundheitlicher Versorgung werden Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, nach den anzuwendenen rechtlichen Regelungen bessergestellt als Schutzsuchende anderer Regionen, in denen ebenfalls bewaffnete Konflike herrschen (z. B. Syrien, Afghanistan).

    Der Einsatz für ein bessere Versorgung der Menschen aus der Ukraine entspringt einer grundlegend positiven Unterstützungsbereitschaft. Das DRK hat sich für derartige verbesserte Aufnahmebedingungen und Integrationszugänge seit langem stark gemacht – für alle Schutzsuchenden. Insofern sind die neuen Maßstäbe vollständig zu begrüßen. Allerdings sorgen sie, weil sie eben nur für Schutzsuchende aus der Ukraine bestimmt sind, derzeit für vermehrte Spannungen unter Schutzsuchenden und können Integrationserfolge mindern. Das DRK ist verpflichtet, hier Stellung zu beziehen. Aus dem eigenen Verständnis heraus und unter Berücksichtigung der Grundsätze setzt es sich dafür ein, diese Ungleichbehandlung zu überwinden. Das DRK steht für eine diskriminierungsfreie Aufnahme und bringt allen Schutzsuchenden die gleiche Offenheit, Fürsorge und Hilfsbereitschaft entgegen.

    Erinnerung an vergessene Krisen

    Die jüngste Krise in der Ukraine verschärft den Kontrast zwischen den vergessenen und den sehr präsenten Krisen einmal mehr. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung versucht, diese Unterschiede auszugleichen. Regelmäßig informieren wir über vergessene Krisen und setzen Förderungen und Spenden dort ein, wo es das Maß der Not gebietet und nicht unbedingt die Aufmerksamkeit am größten ist. Trotz dieser Bemühungen bleibt ein Ungleichgewicht, das wir zu Kenntnis nehmen, aber nicht hinnehmen dürfen. Wir rufen unsere Partner, unsere Geldgeber und nicht zuletzt unsere großzügigen Spenderinnen und Spender dazu auf, uns zu ermöglichen, gemäß dem Grundsatz der Menschlichkeit und nach dem Maß der Not zu helfen. Darüber hinaus gehende Kriterien sind mit prinzipienorientierter humanitärer Hilfe unvereinbar.

  • Ukraine: DRK fordert Einhaltung des humanitären Völkerrechts

    Berlin, den 11. März 2022 - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt vor einer verheerenden und langwierigen humanitären Katastrophe in der Ukraine. Es ruft die Konfliktparteien eindringlich dazu auf, ihre Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht zum Schutz der Zivilbevölkerung und Kriegsgefangenen einzuhalten. „Ich bin erschüttert über die hohe Zahl an zivilen Todesopfern und die Not der Menschen. Das Rote Kreuz begrüßt jede Initiative, die dem Schutz der Zivilbevölkerung dient und ihr eine Pause von der Gewalt verschafft. Wir möchten jedoch betonen, dass humanitäre Korridore von den Konfliktparteien gut geplant und auch sicher umgesetzt werden müssen. Nach dem humanitären Völkerrecht sind Konfliktparteien verpflichtet, Menschen, die umkämpfte Gebiete freiwillig verlassen wollen, eine sichere Evakuierung zu ermöglichen,“ sagt Geschäftsführer Holger Höringklee. Er warnt außerdem vor dem Missbrauch des Rotkreuz-Schutzzeichens bei privaten Hilfstransporten nach Polen oder in die Ukraine.

    Was auch immer die Konfliktparteien zur Evakuierung von Menschen aus umkämpften Gebieten vereinbarten, sagt Holger Höringklee weiter, das humanitäre Völkerrecht müsse grundsätzlich fortgelten: Die Kriegsparteien müssten weiterhin die Zivilbevölkerung sowie Kriegsgefangene und die zivile Infrastruktur schützen, um Trinkwasser, Energie- und Nahrungsmittelversorgung zu gewährleisten. Humanitärer Zugang für neutrale und unparteiisch handelnde Hilfsorganisationen wie das Ukrainische Rotes Kreuz und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz müsse ermöglicht werden. Das bedeute, dass diejenigen, die bleiben wollen oder schwer evakuiert werden können – wie etwa ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen – von Angriffen unbedingt verschont bleiben müssen. Außerdem müssten auch alle Zivilisten außerhalb sogenannter humanitärer Korridore weiterhin geschützt werden.

    Geschäftsführer der DRK Berlin Südwest gGmbH Holger Höringklee betont: „Obdachlosenhilfe kann in Berlin nicht alleine aus der Kraft des Ehrenamts heraus bewerkstelligt werden, sondern Bedarf zusätzlich einer hauptamtlichen Realisierung. Wir möchten ein Zeichen setzen und deutlich machen, dass die Angebote, besonders im Winter, für obdachlose Menschen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ausbaufähig sind und eine strukturelle Sicherung und Förderung von Angeboten notwendig ist. Wir sehen dahingehend dringenden Handlungsbedarf.“

    Höringklee kritisiert und ist alarmiert, dass private Helfer ihre Transporte vermehrt mit dem Rotkreuz-Schutzzeichen versehen. „Das ist ein klarer Missbrauch des Schutzzeichens, den wir scharf verurteilen. Die Verwendung des Roten Kreuzes, des Roten Halbmondes und des Roten Kristalls ist nach den Genfer Abkommen wie auch in deutschen Gesetzen streng reglementiert”. Das Symbol dürfe in Kriegssituationen zu Identifikations- und Schutzzwecken nur von den Sanitätsdiensten und dem Seelsorgepersonal der Streitkräfte, von Krankenhäusern sowie von anerkannten neutralen und unparteiischen Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz verwendet werden und diene der Sicherheit der humanitären Helfer sowie dem Schutz der von ihnen versorgten betroffenen Zivilbevölkerung.

  • DRK: Spenden für wirkungsvolle humanitäre Hilfe für die Ukraine

    Berlin, den 3. März 2022 - Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. „Wir wissen, dass die Betroffenheit in der deutschen Bevölkerung angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist. Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu. Auch wenn es für viele weniger persönlich und ungreifbarer erscheinen mag, sind Geldspenden tatsächlich in der gegenwärtigen Lage die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen”, sagt Geschäftsführer Holger Höringklee.

    „Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns all unsere Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort. Es bestehen seitens unser Schwestergesellschaften momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote“, sagt Geschäftsführer Holger Höringklee weiter.


    Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern.


    Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:

    IBAN: DE63370205000005023307
    BIC: BFSWDE33XXX
    Stichwort: Nothilfe Ukraine

  • Die Arbeit des Roten Kreuzes in der Ukraine und ihren Nachbarländern

    Berlin, den 3. März 2022 - Das Leid der Menschen in der Ukraine wird von Tag zu Tag größer. „Als Deutsches Rotes Kreuz müssen wir uns gerade in der gegenwärtigen Lage des immer weiter ausufernden bewaffneten Konflikts in der Ukraine besonders sensibel und konsequent an unseren Rotkreuz-Grundsätzen der Neutralität und Unparteilichkeit orientieren. Nur das erlaubt uns den humanitären Zugang zu den betroffenen Menschen. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um gemeinsam mit unseren Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung Leid zu mindern, Leben zu schützen und Menschen in Not zu versorgen“, sagt Geschäftsführer Holger Höringklee.

    Das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin ist mit der Planung und Umsetzung der humanitären Auslandshilfe betraut. Es agiert dabei in enger und stetiger Koordination mit den Schwestergesellschaften in den verschiedenen Ländern sowie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC). Dadurch kann das humanitäre Engagement des DRK im Ausland so bedarfsorientiert und zielgenau wie möglich ausgerichtet werden. Gemäß seines Mandats gelten für das DRK in all seinen Einsätzen die sieben Rotkreuz-Grundsätze: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Das DRK handelt stets mit dem Ziel, Menschen allein nach dem Maß der Not, Zugang zu humanitärer Hilfe zu ermöglichen. Gerade in höchst dynamischen, lebensgefährlichen und unübersichtlichen Kontexten wie dem aktuellen bewaffneten Konflikt in der Ukraine erfordert dies ein besonderes Maß an Koordination und Sensibilität.


    Angesichts der eskalierenden Gewalt weitet das DRK die Unterstützung seiner Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern im Rahmen des Möglichen schrittweise aus. Dabei steht es fortlaufend in enger Abstimmung mit dem IKRK und der IFRC. Zurzeit ist ein Nothilfeexperte des Deutschen Roten Kreuzes für die Koordination der Hilfen mit den Partnern in der Ukraine im Einsatz.


    Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:


    IBAN: DE63370205000005023307
    BIC: BFSWDE33XXX
    Stichwort: Nothilfe Ukraine

  • „Obdachbus” – Obdachlosenhilfe in Steglitz-Zehlendorf

    Berlin, den 9. November 2021 - Am 15.11.2021 startet die DRK Berlin Südwest gGmbH mit dem Projekt „Obdachbus“, das eine Unterstützung Obdachloser im Bezirk Steglitz-Zehlendorf darstellt. Gemeinsam mit hauptamtlichen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des Kreisverband Berlin Steglitz-Zehlendorf e. V. erhalten obdachlose Menschen im Bezirk eine erste Grundversorgung und das Angebot einer Weiterleitung in eine Notunterkunft.

    Ähnlich wie im Winter 2019/2020 fahren die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen entsprechende Orte in Steglitz-Zehlendorf an, um in Kontakt mit der Zielgruppe zu treten. Des Weiteren nimmt das Eruieren des Hilfebedarfs für Obdachlose im Bezirk einen großen Teil ein, um perspektivisch neue Vorhaben anzustoßen und Hilfestrukturen zu etablieren.

    Geschäftsführer der DRK Berlin Südwest gGmbH Holger Höringklee betont: „Obdachlosenhilfe kann in Berlin nicht alleine aus der Kraft des Ehrenamts heraus bewerkstelligt werden, sondern Bedarf zusätzlich einer hauptamtlichen Realisierung. Wir möchten ein Zeichen setzen und deutlich machen, dass die Angebote, besonders im Winter, für obdachlose Menschen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ausbaufähig sind und eine strukturelle Sicherung und Förderung von Angeboten notwendig ist. Wir sehen dahingehend dringenden Handlungsbedarf.“

    Ein möglichst hoher Erkenntnisgewinn sowie eine breite Ansprache der Zielgruppe werden durch Mitarbeitende verwirklicht, die neben ausgeprägten sozialen Kompetenzen auch vielfältige Sprachkenntnisse wie Deutsch, Englisch, Polnisch, Russisch, Ukrainisch oder Rumänisch in das Team einbringen.

    Bitte spenden Sie warme Kleidung!
    Damit das Projekt „Obdachbus“ Menschen in der kalten Jahreszeit unterstützen kann, sind dringend Sachspenden erforderlich. Bitte spenden Sie Schlafsäcke, warme Jacken, Winterschuhe (ab Größe 40), Handschuhe, Schals oder Mützen. Die Sachspenden können im Info-Center in der Düppelstraße 36, 12163 Berlin am Montag und Dienstag von 09:00 bis 16:00 Uhr, Mittwoch von 09:00 bis 15:00 Uhr oder am Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr abgegeben werden.

    Wir bedanken uns bereits im Voraus, wenn Sie uns dabei unterstützen, obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit zu helfen.

  • kulturTÜR-Salon: 5 Jahre kulturTÜR

    Berlin, 13. Oktober 2021 - Am 29. Oktober 2021 laden die DRK Berlin Südwest gGmbH und das Stadtteilzentrum Villa Mittelhof e.V. wieder zum „kulturTÜR-Salon“ ein. Zum fünfjährigen Jubiläum des mehrsprachigen Magazins kulturTÜR geht es nicht nur um die Entwicklung des Magazins, sondern vor allem auch um die Weiterentwicklung der kulturTÜR-Autor*innen.

    Sie zeigen, welche Lernschritte sie vollzogen haben und geben Einblicke in ihre berufliche und persönliche Entwicklung. Was hat die Autor*innen aus verschiedenen Ländern motiviert, bei der kulturTÜR mitzumachen und dabei zu bleiben? Wie hat sich ihr Leben in den fünf Jahren verändert? Und was sind ihre großen Fragen heute?
    Moderiert wird der Salon von der Wissenschaftlerin PD Dr. Katharina Lange, Leiterin des Forschungsfeldes „Umwelt und Gerechtigkeit“ am Leibniz Zentrum Moderner Orient. Der Salon wird von der syrischen Oud-Spielerin Cham Saloum musikalisch untermalt. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr und wird im Live-Stream auf YouTube übertragen.


    „Ich habe mit der kulturTÜR nicht nur die deutsche Sprache gelernt“, erklärt der Redakteur Hareth
    Almukdad. „Mein Weg in die deutsche Gesellschaft fand nicht in Sprach- oder Integrationskursen statt, sondern in der kulturTÜR. Hier bin ich ein Teil des Redaktionsteams und wirke bei den Entscheidungen mit. Denn Integration ist keine Einbahnstraße!“ Seit Herbst 2016 ist der syrische Journalist im Team der kulturTÜR. Damals verstand er „nur Bahnhof“ wie er heute sagt, und leistete mit seinen Fotos wertvolle Beiträge. 2018 übernahm er erst die Bildredaktion und später auch die Arabisch-Redaktion. Seit dem Sommer 2020 veröffentlicht die kulturTÜR auf ihrem Video-Podcast kulturTUBE Beiträge rund um das Thema Corona. Hier widmen sich Hareth Almukdad auf Arabisch und Khatereh Rahmani auf Farsi den Regelungen des Berliner Senats und der Bundesregierung.

    Der afghanische Journalist Mortaza Rahimi leitet seit Beginn die persische Redaktion. Als Informatiker bearbeitet er mittlerweile auch die Webseite und gibt Workshops für die Mitarbeitenden in der Redaktion. Rita Zobel, Projektleiterin bei der DRK Berlin Südwest gGmbH, initiierte das Projekt, um Menschen für sich selbst sprechen zu lassen, auch wenn sie die deutsche Sprache noch nicht beherrschen. Eines ihrer "Learnings" ist, dass sie sich heute noch stärker gegen Ungleichheiten einsetzt und auch Antirassismus-Seminare anbietet.


    Termin: Freitag, 29. Oktober 2021, 19 bis 21 Uhr
    Ort: Live-Stream auf YouTube
    Link: youtu.be/zcTZxfM_vlk


    Gäste des kulturTÜR-Salons:
    Moderation: PD Dr. Katharina Lange vom Leibniz Zentrum Moderner Orient
    Diskussion mit den kulturTÜR-Redakteur*innen: Hareth Almukdad,
    Mortaza Rahimi, Khatereh Rahmani und Rita Zobel
    Musik: Cham Saloum auf der Oud


    Der kulturTÜR-Salon findet in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Villa Mittelhof e.V. statt. Dieser Salon wird von BENN Zehlendorf und dem Rotary Club Berlin Alexanderplatz unterstützt.
    Die kulturTÜR ist ein Projekt der DRK Berlin Südwest gGmbH.

    Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des bezirklichen Integrationsfonds Steglitz-Zehlendorf. Der Integrationsfond ist eine Maßnahme des Gesamtkonzeptes zur Integration und Partizipation Geflüchteter des Senats von Berlin.
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  • Modellprojekt „Wohnhelden“ verzeichnet erste Wohnungsvermittlungen

    Berlin, 28. Juni 2021 - Das Projekt „Wohnhelden“, das eine Vermittlerrolle zwischen Vermietenden sowie den Projekten und Initiativen der Wohnungslosenhilfe mit ihren Klienten einnimmt, ist im September 2020 gestartet. Dank des Engagements aller Beteiligten, wird den ersten Familien der Start in ein neues und sicheres Leben in Deutschland ermöglicht.

    Nach der öffentlichkeitswirksamen Bewerbung des Projektes auf Plakaten und in Sozialen Netzwerken, zahlt sich nun auch die harte Arbeit der Wohnraumakquise aus. Diese haben besonders die Kooperationsmanagerinnen des Teams geleistet. Zahlreiche Hausverwaltungen, Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnungsbaugesellschaften sowie Multiplikatoren der Wohnungswirtschaft wurden auf verschiedenste Wege kontaktiert, um das Projekt vorzustellen und Vertrauen in die Arbeit des 7-köpfigen Teams aufzubauen. Kooperationsmanagerin Lorena Jonas sagt über die Arbeit: „Als völlig neues Wohnungsprojekt war es anfangs nicht leicht, unser Projekt breit zu bewerben. Doch die Idee hinter unserem Projekt, Berlin als Stadt der Vielfalt auch dadurch zukunftsfähig zu machen, dass Menschen mit Fluchterfahrung in der eigenen Wohnung ein Zuhause finden, überzeugt nun fortlaufend mehr Menschen und Unternehmen.“ Diese erfolgreiche Arbeit hat dazu geführt, dass Vermietende dem Projekt „Wohnhelden“ Wohnungen zur Verfügung stellen und die Vermittlung in deren Hände übergeben.

    Für jedes der eingegangenen Wohnungsangebote konnten passende Bewerber gefunden werden. Der ausgefeilte Vermittlungsprozess der Wohnhelden ermöglicht dabei nicht nur den Vermietenden einen reibungslosen Ablauf, sondern auch den Wohnungssuchenden. Bereits kurz nach der Besichtigung hielt die erste Familie ihren Mietvertrag in den Händen. In diesem Fall durfte sich eine Mutter mit ihrem Säugling über die Vermittlung freuen. Die „Wohnhelden“ Mitarbeiterin Mariana Mühlenkamp betont hierbei: „In den eigenen vier Wänden findet ein Kind neben seiner Mutter einen Ankerpunkt, um seine eigene Welt auszuweiten und sich zu entfalten. Die bereits aufgebaute intensive Bindung zu der Mutter wird verstärkt, indem das Kind auch einen Ort hat, wo es sein Spielzeug und persönliche Gegenstände zurücklegen kann, einen Ort, den es als „mein Zuhause“ bezeichnen darf. Die Mutter kann sich in der eigenen Wohnung zurückziehen, wenn sie die Ruhe braucht, um Kräfte für den Alltag mit ihrem Kind zu tanken. Eine Wohnung ist auch ein Schutzraum und bietet neben der Möglichkeit des Rückzugs auch die Gewissheit, dass man in diesem Raum Privatsphäre genießen darf und sich Auszeit von dem städtischen Trubel nehmen kann.“

    Bürokratische Angelegenheiten, die bereits vor der Unterzeichnung des Mietvertrages vorbereitet werden können, werden von Mitarbeiterinnen des „Wohnhelden“ Projektes erledigt und fördern die schnelle Abwicklung der Wohnungsvergabe. „Wir fühlen uns bestätigt darin, diesen Weg mit unserem Vorhaben weiterzugehen, denn schließlich befinden sich in den 81 Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften in Berlin tausende Personen, denen wir mit Projekten, wie unserem, Hoffnung auf eine eigene Wohnung geben wollen.“, sagt Projektleiterin Alina Dinga.
    Das Modellprojekt wird von der DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH umgesetzt und gefördert von der Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

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  • kulturTÜR-Salon: Herausforderungen beim Impfen

    Berlin, 17. Mai 2021 - Am 28. Mai laden das DRK Berlin Südwest und das Stadtteilzentrum
    Villa Mittelhof wieder zum „kulturTÜR-Salon“ ein. Es geht um das Impfen und warum das
    Thema vor allem für geflüchtete und zugewanderte Menschen relevant ist. Vorgestellt wird der Videopodcast kulturTUBE, der seit Sommer 2020 regelmäßig über die Corona-Regelungen mit Hareth Almukdad auf Arabisch und mit Khatereh Rahmani auf Persisch informiert. Die beiden kulturTÜR-Mitglieder zeigen ihren letzten Beitrag zum Thema. Auch medizinische Fachkräfte werden für das Gespräch zur Verfügung stehen. Bei Bedarf wird in Arabisch, Persisch und Tigrinya gedolmetscht. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, die Teilnahme über die Software Zoom ist kostenlos.

    „Mit dem nächsten kulturTÜR-Salon wollen wir Aufklärungsarbeit für das Impfen leisten“,
    erklärt Rita Zobel, die das mehrsprachige Magazin kulturTÜR leitet. „Zum Impfen kursieren
    unzählige Fake-News. Zudem werden Impfwillige durch die vielen Informationsblätter mit
    medizinischen Fachbegriffen in deutscher Sprache abgeschreckt, weil sie den Inhalt nicht
    genau verstehen“, erläutert Hareth Almukdad, der für die arabischen kulturTUBE-Beiträge
    verantwortlich ist.

    Seit dem Sommer 2020 veröffentlicht die kulturTÜR auf ihrem Video-Podcast kulturTUBE rund
    um das Thema Corona Beiträge auf Arabisch und Persisch. Die Regelungen des Berliner
    Senats und der Bundesregierung werden genauso kurz und anschaulich erklärt wie die
    Handhabung eines Schnelltests. In ihren jüngsten Videos widmen sich Hareth Almukdad
    (Arabisch) und Khatereh Rahmani (Persisch) dem Impfen.

    Die aktuellen Beiträge werden im Salon gezeigt. Sie erläutern, welche Vorteile das
    Impfen nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Gesellschaft und für jeden
    persönlich hat, vor allem auch im Hinblick auf Lockerungen für Geimpfte.
    Medizinische Fachkräfte werden von ihren Erfahrungen berichten und Fragen zum
    Impfen beantworten. Wie sieht das Impfen genau aus (von der Einladung, über den
    Code, zu vielen unverständlichen Formularen)? Welche Nebenwirkungen kann es
    geben? Wie sind die Wartezeiten? Und was passiert, wenn man einen Impftermin
    verpasst hat?

    Der „kulturTÜR-Salon“ stellt jeden letzten Freitag im Monat ausgewählte Autor*innen
    vor und bietet Austausch, Inspiration und Information. Er wird vom DRK Berlin
    Südwest und seinem integrativen Zeitungsprojekt „kulturTÜR“ in Zusammenarbeit
    mit dem Stadtteilzentrum Villa Mittelhof geplant.

    Termin: Freitag, 28. Mai von 19.00 bis 20.30 Uhr
    Ort: als Online-Veranstaltung über die Videokonferenz-Software Zoom
    Kosten: die Veranstaltung ist kostenlos
    Anmeldung: bitte an redaktion@kulturtuer.net. Interessierte bekommen dann per EMail
    den Link für die Veranstaltung zugeschickt

    Gäste des kulturTÜR-Salons:
    Moderation von Susanne Strätz und Barbara Dieckmann | Stadtteilzentrum Villa
    Mittelhof e.V.
    Beiträge von Hareth Almukdad und Khatereh Rhamani | kulturTÜR- und
    kulturTUBE-Redakteur*innen
    Diskussion mit Sybill Schulz | Leiterin der Koordinierungsstelle Flüchtlingsmanagement
    in der Senatsverwaltung sowie mit medizinischen Fachkräften

  • Corona macht Fortschritte im Kampf gegen Genitalverstümmelung zunichte

    Berlin, 22. Februar 2021 - Am 26. Februar laden das DRK Berlin Südwest und das Stadtteilzentrum Villa Mittelhof erneut zum „kulturTÜR-Salon“ ein. Kurz vor dem internationalen Frauentag am 8. März klärt die sudanesische Menschenrechtsaktivistin und kulturTÜR-Autorin Sakina Hanafi über weibliche Genitalverstümmelung auf. Die Frauenärztin Dr. Eiman Tahir beleuchtet anschließend, warum das Thema auch für Deutschland relevant ist. Die zweisprachige Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, die Teilnahme über die Software Zoom ist kostenlos.

    Die Einführung in das Thema übernimmt dabei die 1972 im Sudan geborene und seit 2018 in Deutschland lebende Autorin Sakina Hanafi. Sie stellt auf Arabisch zwei Artikel aus dem mehrsprachigen Magazin „kulturTÜR“ vor, von denen einer zum Thema „Beschneidungen in Deutschland“ eine Vorabveröffentlichung ist. Die Lektorin Kathrin Kowarsch liest im Wechsel mit Sakina Hanafi die deutsche Übersetzung der Texte.

    „Manch einen mag vielleicht irritieren, welche Bedeutung dieses Thema für Deutschland hat“, erklärt Rita Zobel, die Mitorganisatorin des kulturTÜR-Salons. „Doch auch hierzulande leiden nach Angaben der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes rund 74.000 Mädchen und Frauen an den Langzeitfolgen von Genitalverstümmelung. Mit ihrer Behandlung sind Gynäkolog*innen oftmals überfordert.“ Darauf wird auch die anschließende Diskussion der kulturTÜR-Redakteurin Yvonne Schmidt mit der Frauenärztin Dr. Eiman Tahir eingehen.

    Die weibliche Genitalverstümmelung wird bis heute in etwa 30 Ländern der Erde praktiziert, vor allem in Teilen Afrikas und des Nahen Ostens. Die weltweit höchste Quote an beschnittenen Mädchen und Frauen hat Somalia mit 98%, dicht gefolgt von Guinea (97%), Mali und dem Sudan (jeweils 87%). Durch intensive Aufklärungsarbeit konnten zuletzt Erfolge im Kampf gegen diese grausame Praxis erzielt werden. Durch die Coronapandemie wurde dieser Trend jedoch umgekehrt. Die Beschneidung von Frauen und Mädchen ist derzeit in Ländern wie Somalia die einzige zuverlässige Einkommensquelle und durch die geschlossenen Schulen fällt auch Aufklärungsarbeit weg.

    Der „kulturTÜR-Salon“ findet jeden letzten Freitag im Monat statt, stellt ausgewählte Autor*innen vor und bietet Austausch, Inspiration und Information. Er wird vom DRK Berlin Südwest-Projekt „kulturTÜR“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Villa Mittelhof geplant und organisiert.

    • Termin: Freitag, 26. Februar von 19.00 bis 20.30 Uhr
    • Ort: als Online-Veranstaltung über die Videokonferenz-Software Zoom
    • Kosten: die Veranstaltung ist kostenlos
    • Anmeldung: bitte an redaktion@kulturtuer.net. Interessierte bekommen dann per E-Mail den Link für die Veranstaltung zugeschickt

    Gäste des kulturTÜR-Salons:

    • Sakina Hanafi | Autorin des Magazins „kulturTÜR“
    • Kathrin Kowarsch | Verlagslektorin und Korrekturleserin des Magazins „kulturTÜR“
    • Yvonne Schmitt | Redakteurin des Magazins „kulturTÜR“
    • Dr. Eimar Tahir | Frauenärztin 
  • Modellprojekt "Wohnhelden" erobert die Straßen der Hauptstadt

    Berlin, 09. Februar 2021 – "Helfen Sie Menschen bei der Flucht. In die eigenen 4 Wände." Mit provokanten Sprüchen wie diesen will das Modellprojekt "Wohnhelden" vom 9. bis 14. Februar Berliner*innen auf der Straße zum Nachdenken anregen. Ziel der großangelegten Kampagne ist es, private Berliner Vermieter*innen sowie Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften dafür zu gewinnen, Wohnraum an Geflüchtete zu vermieten.

    „Mit dieser Kampagne wollen wir aber nicht nur die Vermieter*innen selbst erreichen. Uns geht es ganz allgemein auch darum, die Berliner*innen für das Thema und unser Vorhaben zu sensibilisieren", erklärt Annika Mecke, die Projekt-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit. "Wir freuen uns, wenn dieser Gedanke weitergetragen wird und Interessierte uns kontaktieren."

    Erarbeitet wurde die Kampagne von der Berliner Agentur „DIE BOTSCHAFT“, die zuletzt dreimalig mit dem Eyes and Ears-Award ihrer #Sicherheim Kampagne ausgezeichnet wurde und kreative Marken-Strategien für medienwirksame Unternehmen wie „PayPal“, „Audi“, „Pepsi“ oder die „BVG“ umgesetzt hat. Ihr Konzept gegen die Wohnungslosigkeit bringt „DIE BOTSCHAFT“ in Kooperation mit der „Wall GmbH“ strategisch auf die Straßen der Hauptstadt. Die Plakatkampagne wird auf digitalen City Light Postern sowie - City Light Boards in Berlin zu sehen sein. 

    Das Projekt „Wohnhelden – Vermieten an Geflüchtete“ wird von der DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH umgesetzt und von der Beauftragten für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales finanziert. Ziel des im September 2020 gestarteten Projektes ist es, Wohnungen für Geflüchtete zu akquirieren und hierbei insbesondere die Beratung der Vermieter*innen zu übernehmen. Die Vermittlung und Betreuung der passenden Mieter*innen erfolgt durch lokale Projekte und Initiativen, die bereits Geflüchtete bei der Wohnungssuche unterstützen.

    Mehr über das Projekt erfahren Sie auch im Internet unter www.wohnhelden-berlin.de, über die Telefonnummer 030 790 113 60 oder per E-Mail an wohnhelden@drk-berlin.net.

  • Vom Krieg, dem Leben und der Liebe

    Berlin, 21. Januar 2021 - Am 29.Januar laden das DRK Berlin Südwest und das Stadtteilzentrum Villa Mittelhof Interessierte zur Online-Lesung „kulturTÜR-Salon“ ein. In der zweisprachigen Veranstaltung stellen die beiden Autoren Osman Sana und Lorena Spitzmüller auf Arabisch und Deutsch ihre Gedichte vor und stehen im Anschluss für ein Autorengespräch bereit. Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr, die Teilnahme über die Videokonferenz-Software Zoom ist kostenlos.

    Wichtige Themen der Lyrik von Osman Sana und Lorena Spitzmüller sind der Krieg, das Leben und die Liebe. Osman Sana verarbeitet hierfür auch eigene Erfahrungen. Er ist in Aleppo aufgewachsen, vor dem Bürgerkrieg in Syrien geflüchtet und lebt seit Herbst 2015 in Berlin. Lorena Spitzmüller lebte und studierte eine gewisse Zeit in Italien, England und der Türkei und setzt sich in verschiedenen Freiwilligenprojekten dafür ein, dass geflüchtete Menschen in Deutschland Zukunftschancen und gesellschaftliche Mitgestaltungsmöglichkeiten erhalten. Beide freuen sich, „trotz Corona endlich wieder vor einem größeren Publikum zu lesen“, wie Rita Zobel erklärt. Sie leitet das mehrsprachige Magazin „kulturTÜR“ und hat die Veranstaltung mitgeplant und -organisiert. Durch die Lesung führt der syrische Journalist und kulturTÜR-Redakteur Hareth Akmukdad.

    Der „kulturTÜR-Salon“ ist eine Veranstaltungsreihe, die jeden letzten Freitag im Monat stattfindet, ausgewählte Autor*innen vorstellt und Austausch, Inspiration und Unterhaltung bietet. Pandemiebedingt findet sie vorerst ausschließlich online statt. Sie wird von dem DRK Berlin Südwest-Projekt „kulturTÜR“ geplant und organisiert. Das Stadtteilzentrum Villa Mittelhof ist Kooperationspartner und bringt sich u.a. mit Technik und Räumlichkeiten in die Durchführung ein.

    • Termin: Freitag, 29. Januar von 19.00 bis 20.00 Uhr
    • Ort: als Online-Veranstaltung über die Videokonferenz-Software Zoom
    • Kosten: die Veranstaltung ist kostenlos
    • Anmeldung: bitte bis 28. Januar an redaktion@kulturtuer.net. Interessierte bekommen
    • dann per E-Mail den Link für die Veranstaltung zugeschickt

    Gäste der Lesung:

    • Osman Sana | Autor des mehrsprachigen Magazins „kulturTÜR“
    • Lorena Spitzmüller | Autorin des mehrsprachigen Magazins „kulturTÜR“
    • Hareth Almukdad | Redakteur des mehrsprachigen Magazins „kulturTÜR“
  • Wohnhelden gesucht!

    Berlin, 21. Dezember 2020 - Seit September sensibilisiert das Modellprojekt „Wohnhelden“ Akteure der Berliner Wohnungswirtschaft in direkten Gesprächen für das Problem geflüchteter Menschen, eine eigene Wohnung zu finden. Geflüchtete gehören zu den sozial benachteiligten Gruppen auf dem Wohnungsmarkt, sind laut Umfragen oftmals Diskriminierungserfahrungen ausgesetzt und gehen bei der Wohnungssuche vielfach leer aus. Mit einem großen Aufruf sollen jetzt weitere Vermietende zu einer Teilnahme an dem Projekt bewegt werden.

    Angesprochen werden mit dem Projekt vor allem private Vermieter*innen. Sie profitieren gleich mehrfach von der Teilnahme an dem Projekt, wie Projektleiterin Alina Dinga erklärt: „Kosten für Inserate oder Maklerinnen und Makler entfallen, die Mieten sind sichergestellt, Vermieterinnen und Vermieter haben durch die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter kaum Aufwand und sie übernehmen soziale Verantwortung für unsere Stadt.“ Dabei klären die derzeit sechs Projektmitarbeiter*innen für die Vermietenden nicht nur die bürokratischen Formalitäten, sondern beraten auch zu allen Fragen rund um den Vermietungsprozess und den Aufenthaltsstatus.

    Das Projekt ersetzt jedoch keine bestehenden Angebote oder Initiativen der Wohnungslosenhilfe. Holger Höringklee, Geschäftsführer der DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH (DRK SABB) macht darauf aufmerksam, dass es sich vielmehr um ein Komplementärangebot handelt. „Wenn wir Vermieterinnen oder Vermieter für unser Anliegen begeistern können, vermitteln wir sie direkt zu bestehenden Angeboten oder Initiativen in den Bezirken weiter. Diese finalisieren dann die erfolgreiche Vermittlung.“

    Daraus ergibt sich für Holger Höringklee auch der Modellcharakter des Projekts: „Der Berliner Wohnungsmarkt ist stark von privaten Vermieterinnen und Vermietern geprägt. Wir nehmen den bestehenden Angeboten und Initiativen nun die mühsame Ansprache der Vermietenden ab. Gleichzeitig gewinnen wir Wissen darüber, ob und wie durch die zentrale, mit der Senatsverwaltung abgestimmte Ansprache mehr bezahlbarer Wohnraum für sozial benachteiligte Gruppen akquiriert werden kann.“

    Das Projekt „Wohnhelden“ wird von der DRK SABB umgesetzt und finanziert von der Beauftragten für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Es wurde durch den im Juni 2018 begonnenem Runden Tisch „Alternativen zur öffentlichen Unterbringung Geflüchteter“ auf den Weg gebracht. Innerhalb dieses Gremiums hat ein reger Austausch zwischen Vertreter*innen der Senats- und Bezirksverwaltungen, der Wohnungswirtschaft sowie von Initiativen und Projekten zur Unterstützung der Wohnraumsuche für Geflüchtete stattgefunden. Zentrales Ergebnis ist gewesen, dass die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Unterkünften und Hotels auf Dauer nicht zielführend ist, weil sie weder Integration und Partizipation fördert noch die Kosten im Blick hat. „Wohnhelden“ ist nun der Grundstein für eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle zur erfolgreichen Wohnraumvermittlung an Geflüchtete.

  • "Am Ende sind wir wie Feuerwehrleute..."

    Berlin, 11. Februar 2020 - Am 21. Februar laden das DRK Berlin Südwest und der Mittelhof e.V. interessierte Bürgerinnen und Bürger zum „special screening“ der Dokumentation „#387“ ein. Gezeigt wird der Film über eines der schwersten Schiffsunglücke im Mittelmeer in der „Villa Mittelhof“. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion, an der u.a. die Leiterin des Berliner DRK-Suchdienstes, Judith Klimin, teilnimmt. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

    Der Film stellt das tragische Schicksal von mehr als 650 Menschen dar, die am 18. April 2015 auf ihrer Flucht nach Europa vor der libyschen Küste bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen sind. Anhand des Beispiels des Toten #387 beleuchtet der Film die mühevolle und aufwendige Kleinarbeit von Rechtsmedizinern, Internationalem Roten Kreuz (IKRK) und Menschenrechtsaktivisten, den Verstorbenen ihre Identität und Würde zurückzugeben.

    „Mit seiner ungeschönten, eindringlichen Darstellung ist der Film allerdings nichts für zarte Gemüter“, erklärt Rita Zobel, die beim DRK Berlin Südwest das integrative Zeitungsprojekt „kulturTÜR“ leitet und die Filmvorführung im Berliner Südwesten auf den Weg gebracht hat. „Wir sind trotzdem der Ansicht, das es extrem wichtig ist, den Film hier zu zeigen, weil er auf drastische Weise vor Augen führt, was die Folgen der fehlenden gemeinsamen Flüchtlingspolitik innerhalb der EU sind.“

    Die investigative Dokumentation „#387“ stammt von Madeleine Leroyer und Cécile Debarge. Sie wurde der Öffentlichkeit erstmals im November 2019 auf dem Filmfestival in Amsterdam präsentiert. Mit dem „special screening“ am 21. Februar in der „Villa Mittelhof“ ist sie nun auch in Berlin zu sehen. Weitere Filmvorführungen sind in Breslau und London geplant.

    Das DRK Berlin Südwest hat die Veranstaltung zusammen mit ihrer „kulturTÜR“ und dem Austauschprogramm EPRIE organisiert und unterstützt sie zudem durch ein Sponsoring. Als Kooperationspartner konnte der Mittelhof e.V. gewonnen werden, der für die Veranstaltung die Räumlichkeiten seiner „Villa Mittelhof“ zur Verfügung stellt und die Podiumsdiskussion moderiert.

    • Termin: Samstag, 21. Februar von 19.00 bis 21.00 Uhr
    • Ort: Villa Mittelhof, Nachbarschaftscafé, Königstr. 42-43, 14163 Berlin
    • Eintritt: frei
    • Anmeldung: nicht erforderlich

    Gäste der Podiumsdiskussion:

    • Hareth Almukdad | Redakteur des mehrsprachigen Magazins „kulturTÜR“
    • Katharina Bach | Aktivistin bei Sea Watch e.V.
    • Judith Klimin | Leiterin des Suchdienstes beim DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V.
    • Sabine Pfuhl | Mittelhof e.V. (Moderation)
  • Der Jugendclub "Plöner" wird 60 Jahre alt

    Berlin, 19. September 2019 - Am 28. September lädt das DRK zu einem großen Kinder- und Familienfest ein. Gefeiert wird das 60-jährige Bestehen der Schmargendorfer Jugendfreizeiteinrichtung „Plöner Straße“. Kinder, Jugendliche und Familien können ein spannendes Programm erleben, das von Live-Musik und Poetry Slam bis hin zu zahlreichen Aktivangeboten wie einer Graffiti Challenge oder Sport-Tombola reicht. Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

    „Wir hoffen auf ganz viele neugierige Gäste“, erklärt Pietro Deligio, der pädagogische Leiter der Einrichtung. „Egal, ob jung oder alt - jeder ist willkommen. 60 Jahre ist schließlich ein besonderes Alter für eine Kinder- und Jugendeinrichtung.“ Seit Anfang des Jahres ist das Team des „Plöners“ daher bereits mit der Planung und Organisation des Festes beschäftigt.

    Bekannt ist die Jugendfreizeiteinrichtung „Plöner Straße“ vor allem für ihre partizipative Kinder- und Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren können über die Angebote mit bestimmen und dafür auch ein mehr als 13.000 qm großes Außengelände mit Spielplatz nutzen. Seit der Eröffnung der „Gemeinschaftsunterkunft Fritz Wildung“ in der unmittelbaren Nachbarschaft gehören auch geflüchtete Kinder und Jugendliche zum Stammpublikum.

    Stolz ist Pietro Deligio darauf, dass sich zahlreiche andere Jugendeinrichtungen aus dem Bezirk mit eigenen Ständen an den Feierlichkeiten beteiligen, darunter etwa die „Spirale“, das „Spielhaus Schillerstraße“, das „Manna“ oder das „Haus der Jugend Anne Frank“. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt er. „Dass trotzdem so viele andere Einrichtungen dabei sind, zeigt aber, dass da gerade etwas entsteht. Und es unterstreicht in meinen Augen die Bedeutung des Ereignisses.“

    Betrieben wird die Jugendfreizeiteinrichtung „Plöner Straße“ seit 2016 von der DRK Berlin Südwest gGmbH und dem DRK Kreisverband Berlin Schönberg-Wilmersdorf e.V. Das Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf fördert die Einrichtung.

    • Termin: Samstag, 28. September von 15.00 bis 19.00 Uhr
    • Ort: JFE „Plöner Straße“, Plöner Straße 4-18, 14193 Berlin
    • Eintritt: frei
    • Anmeldung: nicht erforderlich
  • Die Gemeinschaftsunterkunft Finckensteinallee wechselt den Betreiber

    Berlin, 9. Januar 2019 - Am 11. Januar übergibt die DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH die Gemeinschaftsunterkunft in der Finckensteinallee 41 an den neuen Betreiber Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk (EJF). In einer europaweiten Ausschreibung hat das EJF den Zuschlag für den Weiterbetrieb des Tempohome-Standorts erhalten.

    Von der Entscheidung für den neuen Betreiber hatte die DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH kurz vor Weihnachten erfahren. Die Ausschreibung selbst war im Oktober 2018 veröffentlicht worden. Holger Höringklee, Geschäftsführer der DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH, bedauert die Neuvergabe des Tempohome-Standorts: „Wir hätten die Integration geflüchteter Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft gerne weiter vorangetrieben.“ Doch auch wegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist er besorgt: „Sie sehen sich aufgrund der kurzfristigen Entscheidung des LAF nun vor die Aufgabe gestellt, schnell einen neuen Job zu finden.“ Er hofft, dass das EJF wenigstens einen Teil der 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt.

    Die Unterkunft in der Finckensteinallee bietet Platz für 256 Menschen. Die DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH hatte im März 2017 den Zuschlag für den Interimsbetrieb erhalten und nach etlichen Verzögerungen schließlich im November 2017 den Betrieb aufgenommen. 

  • Mitmachen statt nur dabei sein

    Berlin, 4. Januar 2019 - Gleich dreimal lädt die Freizeitstätte „DRK Kiezoase Steglitz“ im Januar Interessierte Bürgerinnen und Bürger zu neuen Aktivangeboten ein: am 16. Januar zu dem Gesangskurs „Ein Lied für alle Fälle“, am 17. Januar zu dem Sprachkurs „Time to talk!“ und am 25. Januar zu dem Kochkurs „Cook the World“. Die Kurse finden am Vormittag oder Nachmittag statt und können gegen eine geringe Teilnahmegebühr genutzt werden. 

    Ein Lied für alle Fälle: Melodien für Millionen

    Musik verbindet. Das weiß man auch in der Kiezoase Steglitz. Deshalb lädt Kursleiterin Kati Kreyser Jung und Alt am 16. Januar zu dem Gesangskurs „Ein Lied für alle Fälle“ ein. Sie begleitet die fröhliche Gesangsstunde auf der Gitarre und ist offen für musikalische Wünsche und Vorschläge.

    • Termin: Mittwoch, 16. Januar von 15.00 bis 16.30 Uhr
    • Ort: DRK Kiezoase Steglitz, Schützenstraße 10, 12165 Berlin
    • Kosten: 3,00 Euro.
    • Anmeldung: Magaly Schmuck, Tel.: 0172 - 401 16 72 oder schmuckm@drk-berlin.net

    Englisch-Fresh Up: Time to talk!

    Wer rastet, der rostet. Das gilt auch für die eigenen Fremdsprachenkenntnisse. Kursleiterin Agnes Sigl lädt deshalb am 17. Januar zum Englisch-Fresh Up ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich in der Kiezoase Steglitz unter ihrer Anleitung ungezwungen zu Themen wie Reisen, Alltag und Berufswelt austauschen - selbstverständlich auf Englisch.

    • Termin: Donnerstag, 17. Januar von 16.00 bis 17.00 Uhr
    • Ort: DRK Kiezoase Steglitz, Schützenstraße 10, 12165 Berlin
    • Kosten: 3,00 Euro.
    • Anmeldung: Magaly Schmuck, Tel.: 0172 - 401 16 72 oder schmuckm@drk-berlin.net

    Cook the World: Eine kulinarische Reise durch Malaysia

    Zu einer Reise, die durch den Magen geht, lädt Kursleiterin Agnes Sigl schließlich am 25. Januar ein. Auf dem Koch- und Speiseplan steht in der Kiezoase Steglitz diesmal ein kulinarischer Rundgang durch Malaysia. Gekocht wird gemeinsam, gegessen natürlich auch. Als Vorspeise wird eine Malaysische Kürbissuppe mit Kurkuma und Koriander kredenzt, als Hauptgericht kommt Hähnchenbrust mit Jasminreis und frischem Gemüse auf den Tisch und für den fruchtigen Abschluss sorgen Ananas, Mango und Pomelo.

    • Termin: Freitag, 25. Januar von 10.00 bis 14.00 Uhr
    • Ort: DRK Kiezoase Steglitz, Schützenstraße 10, 12165 Berlin
    • Kosten: 8,00 Euro.
    • Anmeldung: Magaly Schmuck, Tel.: 0172 - 401 16 72 oder schmuckm(at)drk-berlin.net 

    Die Kiezoase Steglitz in der Schützenstraße 10 war nach monatelanger Renovierung am 17. Oktober 2018 eröffnet worden. Die Einrichtung ersetzt die im Sommer geschlossene Seniorenfreizeitstätte in der Klingsorstraße und schlägt mit neuem Konzept eine Brücke zu jüngeren Generationen. Holger Höringklee, Geschäftsführer der betreibenden DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH erklärt dazu: „Die Einrichtung ist in erster Linie ein Kieztreff. Jeder ist willkommen und kann sich mit seinen Ideen einbringen - ganz gleich, wie alt oder jung er ist.“

  • Neue Nachbarn im Bezirk

    Berlin, 21. August 2018 - Am 6. September lädt der „Runde Tisch Steglitz-Mitte“ interessierte Bürgerinnen und Bürger wieder in die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek ein. Thema der Veranstaltung wird diesmal sein: „Neue Nachbarn im Bezirk - Wie kann die Integration Geflüchteter in Steglitz-Zehlendorf gelingen?“. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

    Mit dem Thema des bevorstehenden Runden Tisches greifen die Veranstalter, die DRK Berlin Südwest gGmbH und die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, eines der großen gesellschaftspolitischen Themen auf, das die Menschen im Bezirk bewegt. In Steglitz-Zehlendorf haben seit 2015 geschätzt über 2.000 Geflüchtete eine Unterkunft oder einen Platz zum Leben gefunden. Wie steht es um ihre Integration? Wo gibt es Nachholbedarf? Welche Hürden sind dafür zu überwinden? Und: Gibt es gute Beispiele, die es aufzugreifen oder beizubehalten gilt?

    Das möchten die Veranstalter gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Eingeladen sind dafür auch offizielle Gäste, die sich intensiv mit den Themen Migration und Integration beschäftigen oder aus der Sicht Betroffener Erfahrungen und Wissen einbringen können. Der aktuelle Runde Tisch wird von Christian Lüder, dem Mitbegründer des Netzwerks „Berlin hilft!“, moderiert.

    Als weitere offizielle Gäste nehmen teil:

    • Laura El-Khatib, die Integrationsbeauftragte von Steglitz-Zehlendorf,
    • Raik Rößler, der Leiter des Bereichs „Vermittlung, Flucht und Asyl“ der Agentur für Arbeit Berlin Süd,
    • Fadi Al Khoury, Sanitäter mit Fluchthintergrund bei der DRK Wasserwacht SteglitzZehlendorf sowie
    • Günther Schulze, Sprecher des Willkommensbündnisses Steglitz-Zehlendorf

    Den „Runden Tisch Steglitz-Mitte“ gibt es seit 2011. Er bringt regelmäßig Bürgerinnen und Bürger mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um ungezwungen aktuelle Entwicklungen, Projekte und Maßnahmen aus dem Bezirk und Kiez zu diskutieren. Dort geäußerte Ideen und Anregungen bringen die Veranstalter anschließend in den Präventionsbeirat ein. Die letzte Veranstaltung zur Zukunft des Steglitzer Bierpinsels fand im Januar 2018 statt. Sie zog mehr als 50 Interessierte an.

    • Termin: Donnerstag, 6. September 2018 um 18.00 Uhr
    • Ort: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin
    • Eintritt: Frei. Ohne Voranmeldung.
  • Neue Schwimmangebote für die Kleinen

    Berlin, 1. August 2018 - Für die im September startenden Schwimmangebote der DRK Wasserwacht Steglitz-Zehlendorf gibt es noch freie Plätze. Die Übungseinheiten sollen die Schwimmfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren verbessern und die Sicherheit im Wasser erhöhen. Sie finden jeden Dienstag und Freitag in den Schwimmhallen Finckensteinallee und Hüttenweg statt. Anmeldungen nimmt Willem Elgeti, der Bäderleiter der DRK-Wasserwacht, unter wasserwacht@drk-sz.de entgegen.

    „Schwimmen rettet Leben“, erklärt Willem Elgeti. „Das eigene - und im besten Fall auch das von Anderen.“ Insofern beobachtet er seit einiger Zeit ein gestiegenes Interesse an Trainingseinheiten der Wasserwacht. Die große Nachfrage erklärt er sich vor allem mit den positiven Nebenwirkungen des Schwimmens: „Schwimmen stärkt sowohl das eigene Sicherheitsgefühl im Wasser als auch den Teamzusammenhalt, den wir bei uns in der Wasserwacht brauchen, um Menschenleben zu retten. Außerdem hält es gesund. Es verbessert die Ausdauer, die Körperkoordination und die körpereigenen Abwehrkräfte.“

    Der hohe Bedarf an Schwimmangeboten speziell für Kinder und Jugendliche hängt aber auch mit den nachlassenden Schwimmfähigkeiten in Deutschland zusammen. Vermehrte Anfragen aus Schulen im Bezirk deuten immer wieder darauf hin, dass viele Kinder und Jugendliche nicht richtig schwimmen können. Darauf hatte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bereits 2017 hingewiesen. Sie warnte im Rahmen einer repräsentativen Forsa-Umfrage vor einem „Land der Nichtschwimmer“ und stellte fest, dass knapp 60% der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer seien und von den 14- bis 29-jährigen nur noch rund ein Drittel in der Grundschule schwimmen gelernt hat. 

    Für die Schwimmangebote der Wasserwacht ist eine Mitgliedschaft im DRK Berlin Steglitz-Zehlendorf erforderlich. Der Mitgliedsbeitrag kann frei gewählt werden. Wer mag, kann an den Junior-Wasserretter eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer, Sanitäter, Wasserretter, Bootsführer oder Taucher anhängen. Zuletzt haben zwölf Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren diese Möglichkeit genutzt. Auf dem Bootsmann-Lehrgang am Bärwaldersee schlossen sie Anfang Juli ihre Ausbildung zu Bootsmännern ab.

  • DRK sucht motivierte Eltern, Kitas und Grundschulen für das „Rucksack-Projekt“

    Berlin, 23. März 2018 - Der Kinder- und Jugendbereich der DRK Berlin Südwest gGmbH sucht noch aufgeschlossene Eltern, Kitas und Grundschulen in Steglitz-Zehlendorf, die am „Rucksack-Projekt“ teilnehmen möchten. Das Integrationsprogramm soll im April 2018 starten und die Erziehungskompetenzen und den Spracherwerb geflüchteter Familien stärken. Es findet in den Kitas und Schulen der teilnehmenden Kinder statt und dauert sieben Monate. Unter Tel. 79 01 13 54 oder schwarzj@drk-berlin.net nimmt die Projektkoordinatorin Johanna Schwarz Anmeldungen entgegen.

    „Das Rucksack-Programm steht jedem offen“, betont Johanna Schwarz. „Der Zugang und die Durchführung sind bewusst niedrigschwellig gewählt.“ Teilnehmen können sowohl geflüchtete als auch einheimische Eltern, Tanten, Onkel und Großeltern mit Kindern im Alter von 3-8 Jahren. Sie treffen sich einmal wöchentlich in einer „Rucksack-Gruppe“, um Alltagsthemen rund um die Erziehung ihrer Kinder zu besprechen. Zu Hause greifen sie die aufbereiteten Inhalte dann gemeinsam mit ihren Kindern wieder auf. Dabei wird die Niedrigschwelligkeit auch über die „Rucksack-Materialien“ garantiert. Alle Lernhefte, Spiel-, Lese- und Bastelanregungen sind nicht nur in Deutsch, sondern auch in 12 weiteren Sprachen verfasst. Die Teilnahme an dem Projekt und die darin verwendeten Materialien sind kostenlos.

    „Am Ende profitieren alle Teilnehmer von dem Programm“, erklärt Johanna Schwarz. „Die Eltern können sich untereinander austauschen und Spiel- und Lerntipps für die Freizeitgestaltung mit nach Hause nehmen, die Kinder gewinnen Zeit mit ihren Eltern und die Bildungseinrichtungen bekommen fundierte didaktische Materialien zur interkulturellen Öffnung sowie zur Förderung von Mehrsprachigkeit zur Hand. 

    Mit der Fortführung des „Rucksack-Projekts“ reagiert die DRK Berlin Südwest gGmbH auf den Zuzug Geflüchteter in den letzten Jahren. Seit 2015 hat Berlin etwa 80.000 Flüchtlinge aufgenommen. Von ihnen leben derzeit rund 1.200 in Steglitz-Zehlendorf. Aufgrund von Sprachbarrieren oder Berührungsängsten erweist sich der Kontakt zu einheimischen Familien im Alltag jedoch oft als schwierig.

    Die Idee für das „Rucksack-Projekt“ stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Dort ist das Integrationsprogramm für Zuwanderer der zweiten und dritten Generation entwickelt und seither mehrfach erfolgreich erprobt worden. In Steglitz-Zehlendorf bietet es die DRK Berlin Südwest gGmbH seit Februar 2015 an. Koordiniert wird es in Berlin von der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Berlin (RAA Berlin).“ 

  • Gemeinschaftsunterkunft Finckensteinallee lädt zum „Tag der offenen Tür“ ein

    Berlin, 10. November 2017 - Noch im November eröffnet die neue Gemeinschaftsunterkunft in der Finckensteinallee 41 in Steglitz-Zehlendorf. Als Betreiber der Unterkunft veranstaltet die DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH am 17. November von 15.00 bis 18.00 Uhr einen „Tag der offenen Tür“. Anwohner und Interessierte sind eingeladen, sich ein Bild von der Unterkunft zu machen, das Betreiber-Team kennenzulernen und Fragen zu stellen.

    Ursprünglich sollte die Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 280 Geflüchtete bereits im Mai dieses Jahres eröffnet werden. Aufgrund von Bauverzögerungen verschob sich der Termin aber immer wieder. Holger Höringklee, der Geschäftsführer der DRK SABB, ist daher glücklich, dass sein 13-köpfiges Team demnächst die Arbeit aufnehmen kann: „Wir freuen uns, dass es nun losgeht. Endlich können wir mit unseren Erfahrungen dazu beitragen, dass die Geflüchteten in unserer Gesellschaft ankommen.“

    Der nun stattfindende „Tag der offenen Tür“ soll die Anwohner in Lichterfelde über die Unterkunft informieren und mögliche Ängste und Sorgen abbauen. Bereits im Vorfeld gab es verunsicherte Briefe und ablehnende Aushänge. Holger Höringklee begreift den „Tag der offenen Tür“ daher auch als Chance, um einen Dialog aufzubauen und Kritikern und Zweiflern den Wind aus den Segeln zu nehmen. 

    Gemeinsam mit Ansprechpartnern des Bezirks Steglitz-Zehlendorf und des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) wird das Team der Unterkunft deshalb Fragen von Anwohnern und Interessierten beantworten. Zahlreiche gemeinnützige Initiativen stellen zudem ihre Arbeit vor. Die Band Dabktna und ein Kinderprogramm rahmen die Veranstaltung ein.

    Den Zuschlag für den Betrieb der Gemeinschaftsunterkunft hatte die DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Betreuung und Bildung gGmbH bereits im März dieses Jahres erhalten. Er regelt aber zunächst nur den Interimsbetrieb für die nächsten sechs bis neun Monate. In dieser Zeit wird ein europaweites Ausschreibungsverfahren aufgesetzt. Insgesamt sieht das Land Berlin für den Standort Finckensteinallee eine Nutzung von zwei bis drei Jahren vor.

    Die DRK Berlin Südwest Soziale Arbeit, Beratung und Bildung gGmbH war schon einmal Betreiber einer Flüchtlingseinrichtung. Von Oktober 2015 bis Februar 2017 bot sie fast 630 Geflüchteten in einer notbelegten Steglitzer Sporthalle Obdach.  

  • Junge Kiezentdecker laden zu interaktiven Stadtführungen ein

    Berlin, 5. September 2017 - Die DRK Berlin Südwest gGmbH bietet vom 12. bis 22. August insgesamt acht Stadtführungen für Jugendliche und Erwachsene durch Steglitz-Zehlendorf an. Die Stadtführungen sind interaktiv und zeigen den Bezirk aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Durchgeführt werden sie von Jugendlichen im Alter von 11 bis 19 Jahren.

    Die Stadtführungen sind das Ergebnis eines mehrfach prämierten Projekts des Kinder- und Jugendbereichs der DRK Berlin Südwest gGmbH. Unter dem Titel WIK - Wir im Kiez erkundeten Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung seit Anfang 2016 gemeinsam ihren Stadtbezirk. Dabei hielten sie im öffentlichen Raum nach Barrieren und persönlichen Lieblingsorten Ausschau, unterhielten sich mit Zeitzeugen und Anwohnern und dokumentierten die Ergebnisse ihrer Recherchen. Aus ihren Erfahrungen und Entdeckungen haben sie die jetzt stattfindenden interaktiven Stadtführungen entwickelt. Begleitet und unterstützt wurden sie während der gesamten Projektdauer von Heil- und Kulturpädagogen der DRK Berlin Südwest gGmbH.

    „Das Besondere an WIK - Wir im Kiez ist, dass es sich dabei um ein Projekt handelt, das sowohl inklusiv ist als auch einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Jugendlichen leistet“, erklärt Holger Höringklee, der Geschäftsführer der DRK Berlin Südwest gGmbH. Durch die gemeinsamen Lerngruppen werden beispielsweise soziale und kommunikative Kompetenzen gestärkt. 

    Zur besseren Teilhabe beeinträchtigter Jugendlicher trägt das Projekt dadurch bei, dass sie sich in gemeinsamen Gruppen mit Jugendlichen ohne Beeinträchtigung zusammen finden, bewusst Stadtraum-Barrieren erleben und ihre Erfahrungen dann in ihren Stadtführungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.

    Die Ergebnisse ihrer Kieztouren präsentierten die Jugendlichen schon einmal am 28. Juni 2017 in einer Ausstellung im „Kinder- und Jugendhaus Immenweg“. Dort zeigten sie u.a. Fotos und Filme ihrer Erkundungen und beantworteten Fragen der anwesenden Gäste. Anfang dieses Monats wurde das WIK-Projekt von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in einem bundesweiten Wettbewerb als Projekt ausgezeichnet, in dem Inklusion „konkret wird“. Von insgesamt 284 Beiträgen belegte es den vierten Platz. Die bevorstehenden Stadtführungen machen die Ergebnisse des WIK-Projektes jetzt das erste Mal für die Allgemeinheit erlebbar.